„Das Haus der Zukunft“ befindet sich in Berlin, entlang der Spree, in der Nähe des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und unweit des Berliner Hauptbahnhofs.
Das Gebäude bietet etwa 8.000 Quadratmeter Fläche für Ausstellungen und besondere Veranstaltungen. Es dient als Raum zur Förderung des Dialogs zwischen Forschung, Entwicklung und interessierten Bürgern. Ausstellungen und Veranstaltungen bieten eine Plattform für zukunftsweisende Entwicklungen von nationaler und internationaler Bedeutung.
Das Design des Hauses der Zukunft spiegelt die städtische Umgebung wider, ist energieeffizient und umweltfreundlich, und jede Etage besteht aus einem großen, einzigartigen Raum. Umfangreiche Glasfassaden ermöglichen Panoramaausblicke und symbolisieren zugleich die breite und offene Perspektive des Futuriums in der Diskussion über die Zukunft. Das Dach, das Restaurant und das Café sind für die Öffentlichkeit zugänglich.
Das Projekt wurde im Dezember 2015 initiiert, und nachdem alle technischen Details abgeschlossen und Muster bereitgestellt wurden, begannen wir im Juni 2016 mit der Produktion.
Es waren bestimmte europäische Normtests erforderlich, die innerhalb von 2 Monaten initiiert und bestanden wurden: Ein Pummel-Test gemäß „EN 12543-4“; Haftungsgrad EVA-Zwischenschicht / Ablösen; Fallkugeltest gemäß UNE 356: 2001 P1A-KLASSE; wir testeten die Porosität, Haftung und Kratzfestigkeit des Keramikemaills auf einer Seite und überprüften die Wechselwirkung des verwendeten Silikons zur Abdichtung der Glasfassade mit den EVA-Folienzwischenlagen. Alle Ergebnisse entsprachen den europäischen Standards, sodass wir im Juni 2016 mit der eigentlichen Glasassemblierung begonnen haben.
Die Art und Konfiguration des für dieses Projekt verwendeten Glases war 6 mm klares Listral 4.4mm. Auf einer Seite des Listral-Glases druckten wir das Keramikmuster auf, und auf der anderen Seite verwendeten wir ein spezielles Keramikemail, das für die Außeninstallation geeignet ist. Außerdem trugen wir Keramikemail auf die Kanten des 6 mm Glases auf, um die strukturelle Verklebung und einige Fassadenstrukturkomponenten zu verbergen.
Glas Expert stellte für dieses Projekt 5000 m² Glas her, bestehend aus 8000 Einzelteilen, von denen mehr als 1300 einzigartig waren. Die Siebdruckmuster auf einer Seite jedes Panels wurden so gestaltet, dass sie sich zu einem einzigartigen Bild auf jeder Fassade vereinen.
Die Präzision unseres Siebdrucks ist in den Bilddetails zu erkennen – die Punkte haben die gleiche Form und Größe, und das Keramikemail auf Seite 1 ist konstant und gleichmäßig.
Um die Stereotomie der Fassade zu erhalten, wurden die Paneele, die länger sind als die Serienelemente, durch Gravieren einer Nut in die Dicke des Listral angepasst – dies dient dazu, die spezifischen Elemente zu verbergen und die visuelle Kontinuität der gesamten Anlage sicherzustellen.
Die makellose Anwendung des Keramikemaills, sowohl auf Seite 1 und dem Rand als auch auf Seite 3, wurde durch die präzise Kontrolle der Viskosität des Emails ermöglicht – ein Aspekt, der durch die Aufrechterhaltung einer optimalen Temperatur und Feuchtigkeit in der Siebdruckhalle geregelt wurde.
Während der Produktion gab es viele unerwartete Änderungen – sei es in Form oder Muster oder in der weiteren Verarbeitung, die während der Projektphase nicht eingeplant waren.
Unsere Qualitätskontroll- und Barcode-Management-Systeme halfen uns, jedes Glasteil mit Identifikationselementen zu kennzeichnen, was es sehr einfach machte, jeden Glastyp bei Bedarf zu finden. Das Etikett enthielt Informationen über die Fassade, zu der das Teil gehörte, die Abmessungen, die Glas-Konfiguration, den einzigartigen Code, der eine strenge Positionierung auf der Fassade vorschrieb, sowie zusätzliche Verarbeitungs- oder Spezifikationsinformationen, wo dies zutraf.